Was gibt es Neues bei den Söhners ?
Was gibt es Neues bei den Söhners  
 
  Das Wichtigste vorab 25.04.2024 23:29 (UTC)
   
 

Wer das schon mal gesehen hat, der weiß sein Leben wird sich jetzt ändern.  Ein klein wenig...Für uns war es 9 Monate reine Vorfreude!
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Unser größter Schatz....

...Anfang Januar ist es endlich soweit ! Birgit und Bernd bekommen ihren so heiß ersehnten Sonnenschein ! Er hat auch schon einen Namen, der wird nur noch nicht verraten...aber bald ist es soweit - dann steht er natürlich auch hier. Wie natürlich auch die ersten Fotos. Ihr glaubt ja kaum, wie wir uns schon freuen !
Jeden Abend vor dem Schlafengehen spricht sein Pap mit ihm, erzählt im vom Tag - als Dankeschön gibts meist einen kräftigen Strampler...was seiner Mam nicht immer so wohl tut..:-)
Dann freut er sich auf sein Lieblingslied, er steht bereits auf Klassiker: ''Schlaf Kindlein, schlaf '' , aus seiner Spieluhr...fantastisch begleitet vom lieblichen Stimmchen seiner Mam :-)
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Das ist die stolze werdende Mama, so etwa im 5.Monat - sieht man da schon was ?
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Na, so gut 4 Monate später kann man es kaum noch verleugnen
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Und das sind die stolzen werdenen Eltern zusammen...
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Heute ist der 03.Januar 2007, eine kleine, unbedeutsame Erfolgsmeldung gibt es zu verkünden: Hurra, wir werden reich ! Das 'gepriesene' Elterngeld wäre gesichert...hehehe, das staatliche Füllhorn darf sich über uns ergießen...

Mam bekommt solangsam 'kalte Füße', weniger wie Paps lieber Kollege Micha I. treffend logisch konstatierte: Klar, wenn sich das ganze Blut im Bauch sammelt, dann bleibt nicht mehr viel für die Füße übrig: sie frieren...Nein, nein, ihr geht einfach so langsam die Düse, sie spürt, dass es bald losgehen wird und sorgt sich, dass auch alles unkompliziert und nicht allzu schmerzhaft abläuft ...und dass wir endlich unseren  hoffentlich gesunden Schatz in Empfang nehmen dürfen . Die Spannung steigt in unermessliche...eigentlich ins unbeschreibbare. Der Pap schließt sich dem Vorredner inhaltlich an

Heute ist der 08.01.07, gestern wäre der sogenannte ET gewesen, aber alles bleibt ruhig...unserem Kleinen gefällt es anscheinend derart gut in seinem 'Bonker', dass er sich noch eine Auszeit nimmt, vor dem anstrengenden Start in die große, weite - und nicht immer streßfreie - Welt. Na, hauptsache er ist gut versorgt, das haben die Ärzte gestern festgestellt. Soweit mal, so gut.

09.01.2007          Es geht los:

Heute ereilte mich zur Mittagszeit bei der Arbeit ein alarmierender Anruf: Die Ärzte wollen die Birgit nicht mehr aus dem Krankenhaus lassen, es seien Komplikationen zu befürchten und die Geburt muß sofort eingeleitet werden. Hals über Kopf stürzte ich nach Hause, die Birgit war auch dort, sie hatte die Ärzte überredet, doch noch kurz ihre Sachen holen zu dürfen. Leicht verstört und in großer Eile packten wir alles zusammen und ab gings ins KKH Schorndorf.

Dort machten wir ausführliche CTGs, Ultraschall - und Blutuntersuchungen. Der Kleine scheint einen großen Durst zu haben: Er süffelt doch glatt das ganze Fruchtwasser weg und die Plazenta könnte die Versorgung nicht mehr sicherstellen. Also gleich einen lecker Wehencocktail reinlöten...hmmm...der schmeckt...ganz besonders das Rizinusöl !

Jetzt heißt es nur warten....warten...warten und hoffen.
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Doch alles warten schien umsonst, es tat sich nicht viel - die Wehen waren viel zu schwach...was tun? Plötzlich gegen Mitternacht bemerkte ich eine Unruhe bei den Ärzten, der Chefarzt wurde eingeschaltet  - Gott sei Dank hatte der zufällig heute Nacht Dienst. Den Ärzten machte die nachlassende Herztätigkeit des Kleinen Sorgen, entweder Nabelschnur-Problematik oder Plazenta-Unterversorgung. Der Chefarzt entschied sich zum sofortigen Kaiserschnitt, die OP wurde eingeleitet.

Ab dann ging alles sehr schnell, die Birgit kam in den OP, wurde spinal ( im Rückenmark) anästhesiert, war also bei vollem Bewußtsein. Ich durfte mit rein, ich schwöre, es war mit Abstand die schlimmste Situation meines Lebens. Wie sie so da lag, total mit grünen Tücher abgedeckt, angeschlossen an allen möglichen Apparaturen, überall Schläuche, vermummtes Personal, blitzende Edelstahlbestecke, Blutkonserven....Und immer locker bleiben, der armen Birgit gut zureden, sie freute sich so, dass ich bei ihr war. Sie konnte sich nicht bewegen, kaum sprechen, aber in ihren Augen funkelte bereits das schiere Glück. Sie strahlte eine unglaubliche Vorfreude und Zuversicht aus, ihr schien dies alles nichts auszumachen !

Am 10.01.07 um 0.44 Uhr hörten wir hinter unseren grünen Tüchern das erste, leise Wimmern...es war ein unglaubliches Gefühl,  du hörst ein Teil deines eigenen Ichs...mir fehlen die Worte..in diesem Moment bist du dem Himmel so nah !wir schauten uns an....ohne Worte...wie durch Watte hörte ich den Chefarzt zu unserem wunderbaren und GESUNDEN Sohn gratulieren und konnte der freundlichen Aufforderung zum Durchschneiden der Nabelschnur leider nicht nachkommen- ich war einfach zu aufgeregt! Wie heißt er denn, fragte eine Schwester. HENRY, hörte ich mich sagen, HENRY CARL-JASON, stammelte ich, nervös wie ein Schuljunge.

Komm her kleiner Henry, ich war so stolz, ich durfte ihn als erstes in Empfang nehmen, er roch wunderbar und war soooo süß. Ich sprach mit ihm, und er beruhigte sich sofort - anscheinend haben  sich die vielen abendlichen Ansprachen bezahlt gemacht, ich war mir sicher, er hat sofort meine Stimme erkannt. Anschließend war Birgit soweit hergestellt, sie durfte ihren Sohn in Empfang nehmen, wenn leider situationsbedingt vorerst nur mit den Augen und Nasenstübern.
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Die ersten Fotos könnt ihr unter der Rubrik (rechts von hier, oben )       Henry Carl-Jason betrachten

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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